Morgens beim Frühstück, im Laufe des Vormittags, nachmittags gegen 15 Uhr und abends nach dem Essen: In Deutschland ist dann oft Kaffeezeit. Kein Wunder, denn Kaffee ist ein echter Muntermacher. Die anregenden Eigenschaften von Koffein halten Sie wach, machen Sie konzentrierter und helfen Ihnen auch mal über ein Tief hinweg. Doch wie viel von dieser anregenden Substanz nehmen Sie tatsächlich zu sich, wenn Sie Kaffee trinken? Wir haben uns auf die Suche gemacht nach dem tatsächlichen Koffeingehalt im Kaffee.
Von koffeinfrei bis Espresso: der Koffeingehalt pro Kaffee?
Der genaue Koffeingehalt einer Tasse Kaffee hängt von einer Reihe von Faktoren ab. Manche Kaffeemenschen machen ihren Kaffee viel stärker als andere. Es gibt so viele Kaffeesorten, dass es unmöglich ist, einen allgemeingültigen Koffeingehalt zu ermitteln. Es gibt Filter- und Instantkaffee sowie Espresso und Kapseln und koffeinfreien Kaffee. Darüber hinaus enthält koffeinfreier Kaffee auch ein wenig Koffein. Auch die Herkunft der Kaffeebohne spielt eine Rolle. Schließlich bestimmt auch die Größe Ihrer gefüllten Kaffeetasse die Menge an Koffein, die Sie zu sich nehmen. Als Richtwert für alle verschiedenen Mengen und Kaffeesorten kann man von durchschnittlich 75 bis 100 mg Koffein pro Tasse Kaffee ausgehen.
Sie möchten genauer wissen, wie hoch der Koffeingehalt Ihrer Tasse Kaffee ist? Das niederländische Informationszentrum für Ernährung (voedingscentrum) bietet die folgende Übersicht für den Koffeingehalt:
- 125 ml koffeinfreier Kaffee: 3 mg Koffein
- 125 ml Instantkaffee: 60 mg Koffein
- 50 ml Espresso: 65 mg Koffein
- 125 ml Filterkaffee: 85 mg Koffein
Hier wird deutlich, dass eine normale Portion Filterkaffee mehr Koffein als die übliche Dosis des viel stärkeren Espressos enthält.
Finden Sie heraus, wie viel Gramm Koffein in Kaffee enthalten sind
Nachdem Sie nun wissen, welche Tasse Kaffee die stärkste ist, macht es Spaß, herauszufinden, wie viel Koffein sich tatsächlich im Kaffee selbst befindet. Der Koffeingehalt hängt von der Art der Kaffeebohne ab. Die gebräuchlichsten Sorten für Kaffee sind Arabica und Robusta. Die Arabica-Bohnen sind die beliebtesten. Der Geschmack ist milder, da diese Bohnen weniger Koffein enthalten als die Robusta. Robusta-Bohnen werden daher hauptsächlich für Instantkaffee verwendet. Außerdem gibt es nur wenige Kaffeeproduzenten, die eine 100%ige Robusta-Mischung für superstarke Kaffeesorten verwenden.
Wenn man jedoch von üblichem Kaffee ausgeht, dann enthalten 100 Gramm:
- koffeinfreier Kaffee 2,5 mg Koffein
- Instantkaffee 50 mg Koffein
- Filterkaffee 70 mg Koffein
- Espresso 130 mg Koffein
Wie kommt das Koffein in den Kaffee?
Koffein ist ein rein natürlicher Stoff, den die Kaffeepflanze erzeugt, um Bienen anzulocken. Der Nektar schmeckt jedoch nicht bitter, weil er nur einen sehr geringen Koffeingehalt aufweist. Die Attraktion für die Biene, wie für den Menschen, ist die anregende Komponente. Darüber hinaus nutzen Kaffeepflanzen Koffein als Abwehrmechanismus. Der bittere Geschmack soll Schädlinge abwehren. Interessanterweise finden wir Menschen diesen Geschmack aber gerade lecker. Das Koffein bleibt bei der Verarbeitung der Bohnen erhalten. Wenn Sie also Ihre Tasse Kaffee zubereiten, ist das Koffein noch darin enthalten. Übrigens sind Kaffeebohnen nicht die einzige Quelle für Koffein. Kakaobohnen enthalten zum Beispiel auch Koffein. Daher kann man mit dunkler Schokolade ein leichtes Tief bekämpfen.
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